E-Mobilität nimmt Fahrt auf: Elaris steigt bei autohelden ein
Der Markt für Elektromobilität steht vor dem Durchbruch: Damit auch die mobile deutsche Mittelschicht die Antriebsart wechselt, sind neue Angebote und ein massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur notwendig. In diesem Zuge formieren sich am Automobilmarkt derzeit spannende, zukunftsträchtige Allianzen.
Mit der Elektromobilität verhält es sich hierzulande ein wenig wie mit der berühmt-berüchtigten Ketchup-Flasche. Wenn man drückt, passiert lange Zeit nichts. Bis sich mit einem Ruck auf einmal der ganze Inhalt in Bewegung setzt. Ganz so wild geht es auf dem Feld der Elektromobilität zwar nicht zu. Doch der Vergleich passt bei näherer Überlegung sehr gut: Jahrelang bewegte sich die Zahl der neuzugelassenen Elektrofahrzeuge hierzulande nah der Nulllinie. Allenfalls Hybridfahrzeuge ließen sich verkaufen. Die von der früheren Bundesregierung unter Angela Merkel ausgerufenen Wachstumszahlen für den E-Markt wurden nicht erreicht.
Klimawandel und üppige Förderung sorgten für den E-Umschwung
Bis jetzt. Heute zeigt sich, dass die Prognosen nicht grundsätzlich falsch waren, die Zeitspanne aber unterschätzt wurde. Die Klimakrise und die damit verbundene Einsicht, dass es mit Benzinern und Diesel-Fahrzeugen nicht weitergehen kann, haben den Absatz von E-Autos in Deutschland massiv angeschoben. Hinzu kommen üppige und zeitlich verlängerte staatliche Kaufprämien für den Erwerb von „Stromern“. Doch in der ersten E-Welle wurden vor allem teure Oberklassemodelle elektrifiziert und verkauft. Erst jetzt werden Klein- und Mitteklassewagen auf Strom umgestellt – und damit für breitere Käuferschichten bezahlbar.
Aktuell verzögert der schleppende Ausbau der Ladeinfrastruktur das weitere Wachstum. Laut einer Studie von PWC Deutschland und Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC, gefährdet die fehlende Infrastruktur die ambitionierten Klimaschutzziele der Bundesregierung. Womöglich wird Deutschland die im Koalitionsvertrag definierte Zielmarke von 15 Millionen batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) im Jahr 2030 verpassen. PwC erwartet für das Jahr 2030 lediglich etwa 10,5 Millionen zugelassene BEV auf deutschen Straßen. Als Grund nennt die Studie unter anderem den schleppenden Ausbau des Ladenetzes. Im Mai 2022 gab es in Deutschland knapp 60.400 öffentliche Ladepunkte. Pro Woche kommen etwa 330 weitere dazu – zu wenig, um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen. PwC kommt zu dem Schluss: „Ohne Beschleunigung des Ausbautempos steuert Deutschland auf eine massive Ladelücke zu, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich.“ Nach den Berechnungen der Berater werden 2030 mindestens 340.000 öffentliche Schnellladepunkte benötigt, um die dann zugelassenen 10,5 Millionen E-Fahrzeuge zu versorgen. Beim derzeitigen Tempo würden allerdings nur 210.000 erreicht. Auch im privaten Bereich drohe eine deutliche Lücke: Bis 2030 werden laut PwC rund 5,6 Millionen Ladepunkte benötigt.
E-Auto und Rund-um-Service aus einer Hand
Zugleich zeigt die Vergangenheit auch, dass es mitunter schnell gehen kann. Wenn etwa politischer Gestaltungswille auf die richtigen Rahmenbedingungen und vor allem auf neue unternehmerische Initiative trifft. Vor diesem Hintergrund ist die Nachricht spannend, dass sich die Elaris AG aus dem rheinland-pfälzischen Grünstadt am Online-Marktplatz autohelden.com mit einem siebenstelligen Betrag beteiligt. Elaris hegt den Anspruch, ein „E-Auto für das echte Leben“ im Angebot zu haben. Im Gegensatz zu deutschen Oberklassemarken wie BMW, Audi oder Mercedes-Benz verzichtet Elaris auf jegliches Werbe-Chi-Chi und kommt direkt zur Sache und verspricht Autos, die sich den Bedürfnissen der Menschen anpassen. Die Produktauswahl scheint diesen Anspruch zu unterstützen. Für Stadtmenschen gibt es den kompakten „DYO“, für Familien oder Hobbysportler den elektrischen SUV „BEO“ und für Transportzwecke den Sprinter „CARO“. Elaris produziert seine E-Autos in China bei leistungsfähigen Marktführern, wodurch hochwertige und gleichzeitig bezahlbare Elektrofahrzeuge gefertigt werden können. Neben E Fahrzeugen bietet Elaris auch verschiedene Infrastrukturangebote und den Ausbau von Ladesäulen an.
Mit der Beteiligung an autohelden erschließen sich die Grünstädter nun den Zugang zum Händler- und Servicenetz der autohelden-Partner. Bereits seit Anfang dieses Jahres setzt Elaris auf autohelden als Service- und Vertriebspartner für die eigenen E-Fahrzeuge. Daraus wurde nun zum 1. Juni 2023 eine feste Unternehmensbeteiligung.
Seit 2018 liefert autohelden Fahrzeuge, Ersatzteile sowie Reifen und bietet Lösungen im Bereich Finanzdienstleistungen, Garantien, Solaranlagen, Ladesäulen oder Mobilität für aktuell 600 Autohäuser im gesamten Bundesgebiet an.
Der Artikel "E-Mobilität nimmt Fahrt auf: Elaris steigt bei autohelden ein" wurde am 13.06.2023 in der Kategorie Ratgeber von Redaktion mit den Stichwörtern E-Mobilität nimmt Fahrt auf: Elaris steigt bei autohelden ein, Tipp & Infos, veröffentlicht.
https://auto-presse.de/autonews.php?newsid=6567273
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