Mobilität & Logistik- Elektromobilität muss bezahlbar bleiben
Die Bundesregierung hat ambitionierte Ziele für den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland gesetzt. Während sich das Ladenetz kontinuierlich verbessert, stehen die Preise deutscher Hersteller im Wettbewerbsvergleich. Chinesische E-Autos gewinnen dabei zunehmend an Beliebtheit.
Die Latte lag hoch. Zu hoch, wie sich jetzt zeigt. „Wir werden den Transformationsprozess der deutschen Automobilindustrie vor dem Hintergrund von Digitalisierung und Dekarbonisierung unterstützen“, heißt es im Koalitionsvertrag von 2021 der amtierenden Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP. Das Berliner Dreierbündnis wollte Deutschland zum „Leitmarkt der Elektromobilität“ machen – und bis zum Jahr 2030 auf Deutschlands Straßen 15 Millionen Elektroautos erreichen.
Dieses Ziel, so viel steht nach nur zwei Jahren fest, scheint außer Reichweite zu sein. Nur sieben bis acht Millionen Fahrzeuge bis 2030 hält Stephan Bratzel, Chef des Auto-Instituts, nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ für erreichbar.
Elektroautos Made in Germany sind schlicht zu teuer
Für das krachende Verfehlen des hochgesteckten Ziels gibt es zahlreiche Gründe. So kürzt die Politik etwa zum Jahreswechsel massiv die Prämien für den Kauf von Elektroautos. Nur noch 3.000 statt bislang 4.500 Euro „Umweltprämie“ erhalten dann ab 1. Januar 2024 Privatkäufer kleinerer E-Autos mit einem Listenpreis von weniger als 45.000 Euro.
Unternehmen bekommen seit 1. September 2023 an gar keine Umweltprämie mehr für ihre Neuwagenkäufe. Wer jetzt noch vor dem Silvesterabend von Diesel- oder Verbrennerfahrzeug auf das emissionsfreie E-Auto umsteigen und sich die noch höhere Umweltprämie sichern möchte, dürfte in die Röhre gucken. Die Wartezeiten bei Neubestellungen bei deutschen Herstellern gehen in die Monate, wenn nicht Jahre – wie einst fast in der DDR beim Warten auf den „Trabi“.
Auf die Kauflaune der deutschen Autofahrer drückt derzeit noch ein weiterer Punkt: die hohen Preise deutscher Hersteller – ob Audi, BMW oder Mercedes. Die deutschen Autohersteller müssten wesentlich mehr tun, um Elektroautos billiger und attraktiver zu machen, forderte jüngst die Wirtschaftsprofessorin Monika Schnitzer. Die Vorsitzende der Fünf Wirtschaftsweisen forderte die deutschen Autobauer nach Presseberichten dazu auf, „ihre Hausaufgaben zu machen“.
Volkswagen und Co. spiegelt die momentane Verfassung der deutschen Volkswirtschaft wider: sie ist zu langsam und träge. Öffentlich zu bestaunen war das dieser Tage auf der Automobilleitmesse „IAA Mobility“ in München. Die Stände vieler deutscher Hersteller waren fast demütig klein, die E-Modellpalette überschaubar – und die wenigen Fahrzeuge oft sündhaft teuer.
Die Verkehrswende entscheidet sich an einem Punkt: der Bezahlbarkeit
Klar ist, die mit Blick auf das Klima dringend notwendige Verkehrswende kann nicht gelingen, wenn allein Dienstwagenfahrer ihre teuren Benziner-SUVs in sündhaft teure E-Modelle tauschen. Das Gros der Menschen in Deutschland verdient weit unterhalb des Niveaus leitender Angestellter, ist aber gleichsam auf Mobilität angewiesen und benötigt daher bezahlbare E-Auto-Angebote.
Und genau hier schlägt die Stunde der Konkurrenz aus China. Das fernöstliche Reich hat sich still und heimlich in den vergangenen Jahren zum echten Leitmarkt der Elektromobilität entwickelt. Jetzt erobern chinesische Hersteller das Ausland – dokumentiert auf der IAA Mobility im neuen Selbstbewusstsein chinesischer Unternehmen. Deutsche Hersteller drohen ob des Preisvorteils der Konkurrenz aus China abgehängt zu werden.
Doch die Zukunft besteht nicht allein im Dualismus zwischen Deutschland und China. Das deutsche Unternehmen Elaris AG aus dem rheinland-pfälzischen Grünstadt verbindet das Beste beider Welten miteinander. Es nutzt die Vorteile vollautomatisierter chinesischer Werke und bringt damit bezahlbare und zugleich technisch anspruchsvolle E-Mobilität nach Deutschland.
Individuell konfiguriert, schnell verfügbar und obendrein bezahlbar
Mit inzwischen vier Modellen – „Beo“, „Dyo“, „Lenn“ und „Jaco“ – unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für fortschrittliche Technologien, umweltfreundliche Antriebe und unwiderstehliches Design für jeden Zweck und jede Familiengröße. Seit Herbst 2022 ist Elaris in Deutschland aktiv. Gründer Lars Stevenson steuert aus Rheinland-Pfalz ein internationales Geschäft mit chinesischen Manufakturen. Sein Unternehmen Elaris produziert bei Skyworth/Skywell, Dorcen und der GAC-Group bezahlbare E-Autos für den deutschen Markt.
Elaris treibt die Entwicklung von Elektrofahrzeugen konsequent voran und hört auf seine Kunden. Das zeigt sich vor allem in der Ausstattung der Fahrzeuge, deren technische Ausrichtung auf dem neusten Stand ist und den Kunden ein umfassendes Entertainment-System an die Seite stellt. Die Devise der Grünstädter ist eindeutig: Der normale Verbraucher interessiert sich nicht mehr für PS oder Geschwindigkeiten, sondern fordert fortschrittliche E-Mobilität zu bezahlbaren Preisen. Elaris kommt seinen Kunden daher entgegen: Ob innovative Scheinwerfer, Apple CarPlay, Android Auto, Online-Navigation, verbesserte Ladeleistungen oder stärkere Performance dank Dual-Motor-Antrieb – der Trend geht in Richtung Elektromobilität für jedermann. Dass solche Vorhaben Unterstützung erfordern, dessen ist sich Lars Stevenson bewusst. Für das vierte Quartal 2023 peilt das Unternehmen daher den Börsengang im M-Acces-Segment an der Börse München an. Ausdruck des Aufstiegs des Unternehmens ist auch die jüngste Partnerschaft mit dem Champions-League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin. Auf eine vergleichbare Erfolgsstory, wie sie der Verein aus Köpenick in den letzten Jahren erleben durfte, hofft man sicherlich auch in Grünstadt.
https://www.umweltdialog.de/de/wirtschaft/mobilitaet/2023/Elektromobilitaet-muss-bezahlbar-bleiben.php
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